BEGRIFFE
Begriff  Erläuterung
ASA
US-amerikanische Norm der American Standards Association (ASA) aus den 1940er Jahren. Die formalen ASA-Spezifikationen werden heute vom ANSI bereitgestellt. ASA ist linear (arithmetisch), das heißt ein Film mit 200 ASA ist doppelt so empfindlich wie ein Film mit 100 ASA, er ergibt somit ein gleich belichtetes Bild bei der halben Verschlusszeit oder bei einer Blendenstufe weniger.
Auflösung
 Die Bildauflösung bezeichnet die Gesamtzahl aller Bildpunkte bzw. die Anzahl der Spalten (Breite) und Zeilen (Höhe) einer Rastergrafik. Es ist die Detailgenauigkeit eines Bildes, die als Maß für Qualität gilt.
Autofokus
Als Autofokus (AF) versteht man die Technik einer Kamera, automatisch auf ein Motiv scharfzustellen. Man unterscheidet zwischen passivem Autofokus (nur das vom Motiv reflektierte Licht) und aktivem Autofokus (auch bei völliger Dunkelheit).
Belichtungskorrektur
Die Belichtungskorrektur bezeichnet den Vorgang, bewusst von dem Belichtungswert abzuweichen, den der Belichtungsmesser der Kamera anzeigt. Durch diese Abweichung (Korrektur) wird das Bild heller oder dunkler als der Belichtungsmesser es vorgibt. Die Maßeinheit der Belichtungskorrektur ist der Exposure Value (Abkürzung: EV, deutsch: Lichtwert).
Blende
Vorrichtung an Kameras bzw. in Objektiven, mit deren Hilfe der Lichtdurchlass durch das Objektiv verändert werden kann. Die Blende ist meist als Lamellenblende (Irisblende) ausgeführt, bei der sich kreisförmig angeordnete Lamellen-Bleche so ineinander verschieben, dass der Lichtdurchlass enger oder weiter wird und so das einfallende Lichtbündel kleiner oder größer wird.
Brennweite
Die Brennweite bezeichnet die Entfernung einer Linse zu ihrem Brennpunkt (Film, bzw. Lichtsensor) 
Dia, Diapositiv
Als Diafilm, Diapositivfilm oder Umkehrfilm bezeichnet man einen fotografischen Film, der Farben in einer natürlichen Ansicht zeigt. Das Diapositiv steht im Gegensatz zum Negativ.
Digitalkamera
Die Digitalkamera ist eine Kamera, die als Aufnahmemedium anstatt eines Films einen elektronischen Bildwandler (Bildsensor) und ein digitales Speichermedium enthält.
DIN
Deutsche Industrie Norm: sie dient der Angabe der Filmempflindlichkeit, ähnlich wie ASA. Die DIN Angabe entspricht einem alten Standard des Deutschen Instituts für Normung e. V., die mit einem numerischen Wert und einer Gradzahl angegeben wird, zum Beispiel 15° DIN für einen Film 25 ASA. Angaben in DIN sind logarithmisch skaliert; 3° DIN entsprechen dabei einer Verdoppelung der Empfindlichkeit, ein Film mit 24° DIN ist also doppelt so empfindlich wie einer mit 21° DIN.
DPI
Dots Per Inch -> Punkte pro Inch (engl. Masseinheit). Es ist ein Maß für die Detailgenauigkeit einer gerasterten visuellen Darstellung und damit ein bedeutendes Qualitätsaspekt für Bilder.
Farbtiefe
Die Farbtiefe gibt die Anzahl der Grau- oder Farbtöne an, aus der ein digitales Bild besteht. Redet man von einer fotorealistischen Darstellung, so benötigt man mindestens 256 Abstufungen pro Grundfarbe (8-Bit Farbtiefe). Die drei Grundfarben sind Blau, Grün und Rot.
Die Bezeichnung True Color (24-Bit Farbtiefe) steht bereits für 16,7 Mio. Farbtöne, die sich also aus 256 x 256 x 256 Abstufungen der drei Grundfarben berechnen. Im allgemeinen kann man sagen, je höher die Farbtiefe ist, desto besser werden kritische Motivbereiche (Lichter oder Schatten) abgebildet.
Kompaktkamera
Fotoapparate mit geringer Größe und vergleichsweise geringem Gewicht. Kompaktkameras sind in der Regel Sucherkameras
Kontrast
Bezeichnet den Unterschied zwischen hellen und dunklen Bereichen eines Bildes. Umgangssprachlich wird auch von Brillanz gesprochen. Gehen Helligkeitswerte stufenlos ineinander über, so lassen sich zunehmend schwerer klare Kanten bzw. scharfe Umrisse erkennen.
Lichtstärke
Das Verhältnis der größten wirksamen Blendenöffnung zur Brennweite eines Objektivs. Die größte wirksame Blendenöffnung entspricht dem maximalen Durchmesser der Eintrittspupille des Objektivs (bei kreisförmigen Blenden). Die Lichtstärke entspricht dem Kehrwert der kleinsten Blendenzahl eines Objektivs. Entsprechend wird sie meistens in der Bruchform 1/ oder 1: angeschrieben (z.B. 1 : 5,6).
MegaPixel
Eine Million Bildpunkte (Pixel). Sie ist die gebräuchliche Einheit zur Angabe der Sensor- und Bildauflösung in der Digitalfotografie. Höhere Bildauflösungen ermöglichen größerformatige Fotoabzüge, da die Anzahl der Bildpunkte pro Fläche größer, also die Rasterung kleiner ist.
Negativ
Als Negativfilm bezeichnet man einen fotografischen Film, dessen Farben oder Grauwerte in umgekehrten Tonwerten aufgezeichnet und entwickelt werden. Erst die Tonwertumkehr ermöglicht in einem zweiten fotografischen Prozess beliebig häufig kopierbare Fotografien, bei der erneut eine Farb- bzw. Tonwertumkehr stattfindet.
Pixel
Ein Pixel ist die englische Bezeichnung für ein "Picture Element", also einen Bildpunkt oder ein Bildelement. Jedes Bild besteht letztlich aus kleinsten Bildpunkten, und diese kleinste Einheit wird in der digitalen Terminologie Pixel genannt. Dabei wird jedes Pixel mit 3 x 8 Bit (= 3 Byte) Farbinformation gespeichert.
SLR
Single Lens Reflex Camera ist die englische Bezeichnung für die Deutsche Spiegelreflexkamera (SR Kamera).
Spiegelreflex
Bauart für Fotoapparate, bei denen das Motiv zur Betrachtung vom Objektiv über einen Spiegel umgelenkt und auf einer Mattscheibe abgebildet mit dem Auge direkt oder durch einen Sucher betrachtet wird.
Sucherkamera
Fotoapparat, bei dem das Objektiv - im Gegensatz z.B. zur Spiegelreflexkamera - ausschließlich dazu dient, den Film zu belichten. Für die Kontrolle des Bildausschnitts dient in der Regel eine separate Optik, der sogenannte Sucher.
Tele / Teleobjektiv
Objektiv mit gegenüber einem Normalobjektiv längerer Brennweite und kleinerem Bildwinkel. Sie dient meist dazu, weiter entfernte Objekte ähnlich einem Fernglas zu vergrößern und so näher heranzuholen. Charakteristisch für die Abbildungseigenschaften von Teleobjektiven ist auch die geringe Schärfentiefe; sie wird genutzt, wenn nur das eigentliche Motiv scharf abgebildet werden soll.
Tiefenschärfe
Der als Schärfentiefe bezeichnete Schärfebereich bezeichnet den Bereich, der auf der Bildebene hinreichend scharf abgebildet wird. Das bedeutet, ein Objekt kann im Bereich der Schärfentiefe bewegt werden, ohne dass sein Bild auf der Bildebene merklich unscharf wird.
TTL
Through The Lens (Belichtungsmessung durch die Linse): alle durch das Objektiv hindurch erfolgenden Mess- und Steuervorgänge (z.B. automatischen Scharfstellung - Autofokus), wie sie bei der Spiegelreflexkamera Verwendung finden.
Verschluß
Als Verschluss wird in der Fototechnik ein lichtdichtes, mechanisch bewegliches Element bezeichnet, das bei einer Kamera im Strahlengang vor der Bildebene liegt
Zoom-Objektiv
Fotografisches Zoomobjektiv, welches den Quotienten aus minimaler und maximaler Brennweite bezeichnet.
Parallaxefehler
Fehler, der entsteht, wenn man nicht im rechten Winkel auf eine Skale blickt. Da zwischen Zeiger und Skale ein Abstand besteht, erhält man durch die Parallaxe ein falsches Messergebnis.
 

 

Die o.g. Definitionen entstammen vielfach dem Onlineportal Wikipedia.