FILME
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Die digitale Fotografie hat
die konventionelle Fotografie fast komplett abgelöst.
Dennoch gibt es Fotografen, die immer noch gerne mit Filmen
arbeiten. Wir möchten im Folgenden dennoch ein Kapitel
dem guten alten Fotofilm widmen. Bei der Gelegenheit läßt
sich auch das Thema der Lichtempfindlichkeit (ASA / DIN)
behandeln, das auch bei den heutigen Digitalkameras eine
bedeutende Rolle für den Sensor spielt.
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Welche Arten von Filmen gibt
es? |
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Man kann unterscheiden zwischen Tages- und Nachtfilmen,
zwischen Dia- (Positiv-) und Negativfilmen,
zwischen Farb- und Schwarzweißfilmen sowie
zwischen Kunstlicht- und Normalfilmen.
In Abhängigkeit wann und wie man fotografiert, wird
der entsprechende Film genutzt. Dabei unterscheiden sich
die Filmmarken heute hinsichtlich ihrer Qualität kaum
noch. Kodak, Agfa oder Fuji,
um nur einige der bekannten Marken zu nennen, nehmen sich
heute nur so geringe Eigenschaftsunterschiede, daß sogar
Profis Schwierigkeiten haben, sie zu unterscheiden. Das hängt
nicht zuletzt damit zusammen, daß es sich anbietet,
einen Kodak-Film auch auf Kodak-Papier abziehen zu lassen.
Kurzum, die Wahl der Marke ist eher Nebensache,
es seie denn, man hat mit einer bestimmten Marke ein besseres
Gefühl. Dann macht es sogar viel aus, und zwar beim
Ergebnis der Kreativität, also dem Fotografierspaß. |
Lichtempfindlichkeit
Die Lichtempfindlichkeit von Filmen spielt eine große Rolle. Je
empfindlicher der Film ist (z.B. ASA 800), desto weniger Licht benötigt
der Fotograf, um Aufnahmen zu machen, die nicht verwackeln. Das sei an
einem einfachen Beispiel erklärt:
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Empfindlichkeit
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Blende
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Zeit
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Relation von Filmempfindlichkeit
zu Blende und Zeit
Wenn
ein Bild mit einer Zeit von
1/60 Sekunde aufgenommen wird, so ist das gerade
noch schnell genug, um das Foto wahrscheinlich verwackelungsfrei schießen
zu können. Wird das Licht aber im Laufe
des Abends weniger, so wird bald 1/30 Sekunde
und auch 1/15 Sekunde nicht mehr ausreichen,
und nun verwackeln die Bilder. Stellgröße
1 wäre nun die Blende, man
könnte sie öffnen, damit mehr Licht
einfällt (z.B. von 16 auf 4); aber auch
diese hat ihre Grenzen. Und nun bleibt dem
Fotografen außer dem Blitz nur noch die
Möglichkeit,
einen lichtempfindlicheren Film zu
benutzen. Dieser reagiert empfindlicher auf
einfallendes Licht, und so kann man mit kurzen
Belichtungszeiten und kleineren Blenden noch
scharfe Aufnahmen
erreichen.
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ASA
25
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2,0
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1/8
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ASA
50
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4,0
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1/15
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ASA
100
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5,6
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1/30
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ASA
200
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8
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1/60
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ASA
400
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16
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1/125
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ASA
800
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22
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1/250
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ASA
1600
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-
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1/500
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ASA
3200
|
-
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1/1000
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In
der hier gezeigten Tabelle kann
man die ungefähre Relation von der Lichtempfindlichkeit eines
Filmes zu dem Verhalten der Blende bzw.
der Zeit ablesen. Dabei existiert in
der Tabelle zwischen der Zeit- und der Blendenspalte
keine Relation.
Nachteil von lichtempfindlichen Filmen ist, daß sie mit
zunehmender Empfindlichkeit grobkörniger in
ihrer Auflösung werden. Das kann man bei Postern sehr schnell
sehen, wenn man z.B. einen 800 ASA Film auf die Größe
30x45 abziehen läßt.
Fazit: wenn ausreichend Licht vorhanden ist, sollte man immmer
zu lichtunempfindlichen Filmen greifen. |
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Da der 35 mm Film am meisten
verkauft wird, soll er hier kurz beschrieben
werden:
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Spindel: die
Spindel bezeichnet die Achse des Films,
auf ihr wird er aufgerollt. |
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Filmlasche: es
ist das Endstück des Films, daß bei
einem unbenutzten Film immer herausschaut,
denn nur so kann der Film beim Einlegen
in die Kamera auch von dieser Erfaßt
werden. |
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Perforation: hier
handelt es sich um die Führungslinie.
Sie sorgt dafür, daß der Film
beim Weitertransport zum nächsten
Bild genau den richtigen Abstand hält,
so daß Bilder sich nicht überschneiden. |
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CX-Codierung: bei
den meisten Kameras ist es heute nicht
mehr notwendig, die Empfindlichkeit des
Films einzugeben, da die Information, ob
es sich um einen ASA 100 oder z.B. ASA
400 handelt, auf diesem CX-kodierten Streifen
befindet und von den Kameras automatisch
gelesen wird. |
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